Um in der Schule Schreiben, Lesen und Rechnen lernen zu können, ist ein funktionierendes System von Teilleistungen Voraussetzung. Schwächen in einer dieser
Teilleistungen fallen zumeist aus verschiedensten Ursachen im Kindergarten nicht auf, können aber im Schulalter zu Problemen beim Erlernen des Lesens und Schreibens führen. Studien weisen darauf
hin, dass z.B. Kinder, die in der Vorschule Probleme in der phonologischen Bewusstheit (die Fähigkeit, Wörter, Silben, Reime und Laute zu erkennen) haben, größere Schwierigkeiten beim Erlernen
des Lesens und Rechtschreibens zeigen.
Kinder mit Teilleistungsstörungen wie Legasthenie oder Dyskalkulie werden meist erst in der Schule auffällig, wenn das Kind beim Erlernen des Lesens,
Schreibens oder Rechnens große Schwierigkeiten zeigt. Bis die Ursache für die Lernschwierigkeiten gefunden wird, sind Kinder und Eltern meistens schon einen langen Weg mit negativen
Lernerfahrungen, Frustration und Belastungen gegangen.
Ziel der Prävention ist es, durch eine fundierte psychologische Diagnostik bereits vor Schuleintritt mögliche Teilleistungsschwächen zu
erkennen, frühzeitig geeignete Fördermaßnahmen einzuleiten und erfolgreiches Lernen in der Schule zu ermöglichen.